Klitoris: grch. kleiner Hügel, Kitzler. Weibliches Geschlechtsteil am vorderen Ende der kleinen Schamlippen. Erektion.

Klopfschmerz: Schmerz, der beim Beklopfen eines Organs oder einer Körperzone auftritt. Z.B. Klopfschmerz des/der Nierenlager.

Klysma: Klistier.

KM:: Abk. für Kontrastmittel.

Knochendichte: röntgenologisch (computertomographisch) nachweisbare Eigenschaft des Knochengewebes, die abhängig ist von der Feinstruktur des Knochens, d.h. von der Dichte des Gewebes, aus dem der Knochen aufgebaut ist. Messung der K.: Computertomographisches Verfahren zur Messung der K., die zum Nachweis / Ausschluss und zur Verlaufskontrolle einer Knochenentkalkung (Osteoporose) ausgeführt wird. Die Dichte von entkalkten Knochen, z.B. der Wirbelsäule oder des Oberschenkels, wird mit bekannter Knochendichte von Gesunden verglichen.

Knochenentkalkung: OsteoporoseVitamin D.

Koagel: Blutgerinnsel, Gerinnsel. Bei der Blutgerinnung entstehendes Netz aus Fibrinfäden, in das rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen eingelagert sind.

Koagulation: Abk. für Elektrokoagulation (Blutungsstillung durch elektrische Verödung während einer Operation).

Kochsalz: chemische Verbindung von Natrium und Chlorid (NaCL). Vorwiegend zum Kochen verwendetes Salz. Zusätze: K. wird mit verschiedenen Zusätzen angeboten, z.B. mit Jod. Auch wünschenswert wäre eine allgemeine Anreicherung des Kochsalzes mit Folsäure. Als „Reichenhaller Salz mit Folsäure“ ist bereits ein mit Folsäure angereichertes Salz auf dem Markt.  

Kochsalzlösung: Auflösung von Kochsalz in Wasser. Physiologische Kochsalzlösung (auch: isotone Kochsalzlösung): K., bei der 0,9 g Kochsalz in 100 ml Wasser aufgelöst wird und die damit die gleiche Konzentration wie das Blutserum hat (sie ist dem Blutserum isoton, d.h. physiologisch). Anwendungen: Steril als Infusion. Unsteril: Darmspülung. Hierzu darf nur jodfreies Kochsalz verwendet werden, weil es sonst zu einem Überangebot von Jod kommen kann, was sich negativ auf die Schilddrüsenfunktion auswirkt [58]. Vereinfachte Herstellung: 1 Esslöffel Salz in 1 l Flüssigkeit lösen. Vgl. Darmeinlauf, Darmfunktion.

Kock-Pouch: operativ angelegtes Urinreservoir*. Der Pouch (engl. Beutel, Tasche) besteht aus einer Dünndarmschlinge, in die die Harnleiter eingeleitet werden. Über eine Öffnung (Stoma) in der Bauchdecke kann das Reservoir regelmäßig durch einen Katheter entleert werden. Der Kock-Pouch zählt zu den „kontinenten“ Harnableitungen.

* benannt nach dem schwedischen Chirurgen Nils G. Kock.

Körperkern: anatomisch definierter Bereich, zu dem der Kopf und die inneren Organe (Herz, Leber, Milz, Nieren) gehören.

Körperkerntemperatur: Die im Körperkern gemessene Temperatur. Der Normalwert liegt gleichmäßig zwischen 36,5° und 37,0°. Sie sinkt im Schlaf auf den niedrigsten Tageswert und ist am frühen Abend am höchsten.

Körpermasseindex: Body-Mass-Index.

Körpertemperatur: Körperkerntemperatur.

Kohabitation: lat. cohabitare, zusammenwohnen. Koitus.

Kohle: Aktivkohle (zur Behandlung von Durchfall, als Kohlefilter u.a.).

Kohlefilter: bei Kolostomiebeuteln verwen­dete Filterplatte aus (Aktiv)Kohle zur Geruchsneutralisierung.

Kohlendioxid: Verbindung von Kohlenstoff und Sauerstoff. 1. K. wird bei der Atmung aus dem Blut abgegeben und gegen Sauerstoff aus­getauscht. 2. Bestandteil abführender Zäpfchen (Lecicarbon ®).

   
© ALLROUNDER