MacConkey-Agar: Nährboden, auf dem vor allem Bakterien wachsen, die Ursache von Harnwegsentzündungen sind.

MACE: Abk. für Malone-antegrade-continence-enema.

Macrogol: Substanz aus der chemischen Gruppe des Polyethylenglycol. Grundbestandteil z.B. in Abführmitteln. Formen: Macrogol 3350Macrogol 4000. Eigenschaften: Macrogole binden das Wasser, das mit der Nahrung aufgenommen wird, im Darminhalt bis in den Enddarm. Unter dem Einfluss der M. wird zu­sätzlich Wasser aus der Darmwand in das Darm­innere abgegeben. Deshalb werden die Medi­kamente mit Macrogolen zur Behandlung einer Obstipation verwendet. Anwendung: M. werden stets mit viel Wasser verabreicht. Die Dosierung ist unter den einzelnen Medikamenten angegeben.

Macrogol 3350: Bestandteil in den Me­di­ka­menten Movicol ® und Isomol ®. Vgl. Macrogol.

Macrogol 4000: Wirkstoff in den Medikamenten Forlax 4000 ® und Laxofalk 4000 ®. Macrogol.

MAG3: Abk. für Merkapto-Azetyl-Tri-Glycin, das mit à 99mTechnetium radioaktiv mar­kiert wird. MAG3 wird bei einer Nierenfunktions­unter­suchung ( MAG3-Clearance) verwendet.

MAG3-Clearance: Diurese-Szintigraphie. Nuklearmedizinische Untersuchungsmethode z.B. a) zur seitengetrennten Bestimmung der Nierenfunktion (Clearance), b) zur Beurteilung des Abflusses von Harn aus der Niere, z.B. einer Abflussbehinderung des Urins bei Verengung des Harnleiters unterhalb des Nierenbeckens (subpelvine Ureterstenose).  Zur Technik: Ein Medikament, das mit à 99mTechnetium schwach radioaktiv markiert wurde, wird über eine Armvene in den Kreislauf gespritzt. Mit einer speziellen Kamera wird gemessen, wie schnell dieses Medikament in den Nieren anreichert, wie schnell es von ihnen ausgeschieden wird und wie der Harn über die Harnleiter abfließt. Die radioaktive Strahlung ist gering und ungefährlich. Um eine exakte Darstellung zu ermöglichen, muss der Patient ruhig liegen. Säuglinge/ kleine Kinder werden deshalb in einem Vakuumkissen gelagert und so ruhig gestellt. Selten kann auch eine Sedierung erforderlich sein.

Magensonde: Kunststoffschlauch (-katheter).  Dünne M. sind als Harnblasenkatheter zu verwenden, wenn die üblichen Blasenkatheter (ab einer Dicke von CH6 = 2 mm) zu dick sind.

MAINZ: Abk. für (engl.) Mixed Augmentation Ileum aNd Zecum. Bezeichnung für eine Form der künstlichen HarnableitungMAINZ-Pouch (engl. pouch: Tasche, Beutel).

MAINZ-Augmentation: Harnblasenaugmentation.

MAINZ-Pouch: (vgl. MAINZ) MAINZ- urinary-pouch. Bezeichnung für Formen der künstlichen Harnableitung. 1. MAINZ-Pouch: Aus zwei Dünndarmschlingen und Teilen des Blinddarmes (Zäkum) wird eine „Tasche“ (pouch) gebildet und auf die teilweise entfernte Harnblase genäht. Die Entleerung der so gebildeten neuen Harnblase erfolgt durch eine Katheterentleerung über die Harnröhre. 2. MAINZ-Pouch mit kontinentem Nabelstoma: Die Harnblase wird komplett entfernt. Aus dem Blinddarm (Zäkum), terminalen Ileum und ca. 12 cm vom Colon ascendens wird eine neue Harnblase (Neoblase, Pouch) gebildet, die etwa zwischen 300 und 500 ml (manchmal auch mehr) Harn aufnehmen kann. Der Wurmfortsatz des Blinddarmes (Appendix vermi­formis) wird an seinem unteren Ende geöffnet und im Nabel nach außen geleitet (Nabelstoma). Besonderheiten: Weil spontan kein Urin mehr abfließen kann, muss der Pouch regelmäßig und zuverlässig mit einem Katheter (CH 16 - 20) entleert werden. Weitere Informationen: Anhang. Vgl.  Schwan­­gerschaft bei künstlicher Harnableitung [82].

Harnableitung über ein kontinentes (trockenes) Nabelstoma (MAINZ-Pouch)

Makrohämaturie: sichtbare Blutbeimengung im Urin. Blut im Urin.

Malabsorption: Störung der Aufnahme (Resorption) von Nahrungsbestandteilen vom Darm in das Blut oder die Lymphe; z.B. kann die Aufnahme von Eisen, Vitaminen (wie Vitamin B12 oder Folsäure) unzureichend sein.

   
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