Irrigation: lat. irrigatio, Bewässerung. Ausspülung, Durchspülen, z.B. Darmirrigation, d.h. Ausspülen des Darmes. Möglichkeiten: 1. Schwerkraft-Irrigation. 2. elektrisch gestützte Irrigation, 3. Peristeen ® Anale Irrigation. Weitere Einzelheiten Darmspülung, 4. durch einen operativen Zugang zum Kolon (ascendens): Malone antegrade-continence-enema (MACE).
Darmspülung - bei Säuglingen und Kleinkindern - bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen |
Irrigationsschlauch: Hilfsmittel zur Darmspülung (Irrigation) bei Anus praeter.
Irrigator: Gerät zum Ausführen einer Darmspülung, vgl. Irrigation.
irritabel: lat. irritabilis, erregbar, reizbar. Reizdarm.
Ischurie: Harnverhaltung. Unfähigkeit, Urin auszuscheiden. Ischuria paradoxa: andauerndes Harntröpfeln bei gefüllter Harnblase als Symptom einer Störung der Harnblasenentleerung (Inkontinenz).
ISK: Abk. für intermittierende saubere Katheterentleerung, d.h. Katheterentleerung der Harnblase in einem zeitlichen Abstand (intermittierend). Der Begriff wird inzwischen seltener benutzt; gebräuchlicher sind: „aseptische intermittierende Katheterentleerung“ sowie „CIC“ (clean intermittant catheterisation).
Isomol ®: Medikament mit dem Wirkstoff Macrogol, das – mit viel Flüssigkeit eingenommen – Wasser im Darm bindet und so den Stuhl verdünnt. Das Medikament bleibt vollständig im Darm, wird also nicht resorbiert und wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Weitere Eigenschaften, Dosierung usw.: Movicol ® und Macrogol.- ismus: grch. (abwertend für) bloße Theorie. Vgl. Katheterismus.
isoton, isotonisch: die gleiche / von gleicher osmotischer Eigenschaft wie das Blut, der osmotische Druck ist gleich bleibend / ausgeglichen.
isotone Lösungen / Flüssigkeit: wässrige Lösungen, die die gleiche (osmotische) Eigenschaft wie das Blutserum haben; z.B. 100 ml Wasser, in dem 0,9 g Kochsalz gelöst ist (physiologische Kochsalzlösung), ist zum Blutserum isoton. Das Trinken isotoner Lösungen als Ausgleich des Verlustes von Wasser, Energie und Salzen (genauer: Elektrolyten) beim Sport wird dem individuellen Verlust nur unvollkommen gerecht. Durch den Zucker als Energieträger kann sogar mehr Durst entstehen - ganz abgesehen von der unnötigen Kalorienzufuhr, die einen gewünschten Gewichtsverlust aufhebt.
Isotonie: Das Gleichbleiben der physiologischen Konzentration (der Osmose) im Blut: z.B. bei Aufnahme einer konzentrierten Flüssigkeit wird aus dem Darm zusätzlich soviel Wasser aufgenommen, bis im Blut ein Ausgleich zwischen dem Blut und der Flüssigkeit besteht, d.h. bis eine Isotonie erreicht ist.
Isotope: in der medizinischen Diagnostik verwendete, schnell zerfallende, radioaktive chemische Elemente mit gleichen Eigenschaften, aber mit unterschiedlichem Neutronengehalt. Anwendungen: z.B. zur Darstellung der Nieren (Clearance, Nierenszintigraphie); z.B. zur Darstellung bzw. Ausschluss einer Verbindung zwischen Hirnräumen (Zisternographie).
- itis: Wortendung, die in Verbindung mit einem Körperorgan eine Entzündung bezeichnet; z.B. Meningitis: Entzündung der Hirnhäute (Meningen); z.B. Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung, usw.
IU: engl. Abk. für international units.
i.v.: Abk. für intravenös; z.B. à i.v.-Urogramm.
IVF: Abk. für in-vitro-Fertilisation.
i.v.-Urogramm: Abk. für intravenöses Urogramm; Ausscheidungsurogramm. Röntgendarstellung der Nieren und Harnwege durch ein Kontrastmittel, das in eine Vene gespritzt wird.