Ureterostomie: Bildung eines künstlichen Aus­ganges (Stoma), bei dem das (nierenferne) Ende des Harnleiters (oder der Harnleiter) durch die Haut nach außen abgeleitet wird. Harnleiterhautfistel.

Ureterozystoneostomie: Neueinpflanzung des Harnleiters (Ureter) in die Harnblase. Harnleiterneueinpflanzung [53].

Ureterschiene: Harnleiterschiene.

Ureterstenose, Ureterstenosierung: Harnleiterverengung.

Urethra: Harnröhre. Verbindungsgang zwischen Harnblase und der außerhalb des Körpers liegenden Harnröhrenöffnung. Über die U. wird der Urin aus der Harnblase nach außen entleert. Vgl. KatheterentleerungHarnröhre.

Urethradruckprofil: in einer Tabelle oder Kurve angeordnete Messwerte des Druckes, der in der Harnröhre entsteht. Formen des U.: Ruhedruckprofil: Druck-Messwerte in der nicht akti­ven (ruhenden) Harnröhre; b) Stress-Druck­pro­fil: Messwerte der belasteten Harnröhre, z.B. beim Husten

urethral: zur Urethra (Harnröhre) gehörend.

Urethritis: Harnröhrenentzündung.

Urethroskopie: Betrachtung der Harnröhre mit einem Endoskop zum Ausschluss von Veränderungen, wie Druckstellen, Narben, Verletzungen u.a.

Urethrotomia interna: Harnröhrenschlitzung (nach Sachse) [50].

Urethrozystoskopie: Betrachtung der Harnröhre und der Harnblase mit einem Endoskop zum Ausschluss von Veränderungen, wie Druckstellen, Narben, Verletzungen, Tumoren  u.a. (S)

Urge-Inkontinenz: Dranginkontinenz, auch over-active-bladder. Vgl. Formen der In­kon­tinenz. (S)

Uricult ®, Uricult ® plus: Eintauchnährboden.

- urie: Wortbestandteil in Begriffen, in denen die Urinausscheidung näher gekennzeichnet wird, z.B. Anurie (fehlende U.), Dysurie (schmerzhafte U.), Polyurie (erhöhte U.), Pollakisurie (häufige U.).

Urin: Harn; von den Nieren gebildetes klares, gelbliches Ausscheidungsprodukt.  Urin­­untersuchung. Farbe: Urinfarbe; Geruch: Urin­geruch; Zellen, Salze, pH-Wert: HarnbestandteileUrintrübung. Hochgestellter Urin: konzentrierter Urin a) durch geringe Flüs­sig­keitsaufnahme, b) erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. bei Durchfall, Erbrechen oder verstärktes Schwitzen; hochgestellter Urin ist tiefgelb und riecht intensiver.  

Urin…: auch Harn.

Urinal: Auffangvorrichtung für Urin bei In­kontinenz bei Knaben/Männern. Verordnungsfähiges Hilfsmittel. Formen: Kondom-urinalTropfurinal.

 

Urinantiseptikum: Mz.: Urinantiseptika, Harnantiseptikum.

 

Urinauffangbeutel: geschlossener oder offener (zu beachten: stets) latexfreier Kunststoffbeutel. Arten / Anwendungen: 1. Klebebeutel: a) geschlossener Urinauffangbeutel „für Pädiatrie“: zum Auffangen kleiner Urinmengen (vgl. Abb.); b) zum Auffangen von Urin bei „nassen“ künstlichen HarnableitungenKlebebandage; c) als (unten) offener Beutel zum Schutz der Auslauföffnung eines Dauer- oder Nachtkatheters; d) als Urinauffangbeutel mit Überleitungsstück zur Harnableitung bei Dauerkathetern. 2. Geschlossene, verschließbare oder offene Beutel mit oder ohne Überleitungsstück als Teil eines Kondomurinals.

 

   
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