Untersuchungsmethoden:

Untersuchungsmethoden (Auswahl) nach Organen und Methoden geordnet

Hier: Häufig verwendete Untersuchungsmethoden unterschiedlicher Fachgebiete und Organsysteme.

Unverträglichkeit: ernährungswissenschaftlich: Reaktionen des Körpers auf Lebensmittel. Formen: a) Toxische Reaktionen: Dosis­ab­hän­gig oder durch z.B. bakterielle Verunreinigung her­­vorgerufen. b) Nicht toxische Reaktionen: Allergien (Typ I – IV) [167]. Vgl. Nahrungsmittelallergie, Zöliakie, Sprue, Rhesusunverträglichkeit, KontrastmittelallergieKreuzprobe, Trans­­fusionszwischenfall.

Urachus: während der embryonalen Entwicklung bestehender Verbindungsgang zwi­schen Harnblase und Nabel. Die Rückbildung des Ganges kann ausbleiben und bei der Geburt noch bestehen. Über den U. wird dann Harn über den Bauchnabel ausgeschieden. Vgl. Harnblasenfistel.

Urämie: Vermehrung von Substanzen im Blut, die normalerweise mit dem Harn ausgeschieden werden sollten (harnpflichtige Substanzen). Ursache der U. ist eine Einschränkung und das Versagen der Nierenfunktion. Vgl. à Niereninsuffizienz, Nierenversagen.

Uralyt U ®: Medikament mit dem Wirkstoff Kaliumnatriumhydrogencitrat zur Behandlung einer Übersäuerung des Blutes (Azidose). Anwendung: künstliche Harnableitungen.

Urat: Ziegelmehlsediment.

Ureter: Harnleiter.

ureteraler Reflux: Rückfluss von Harn aus der Harnblase in den Harnleiter (Ureter). Vgl. vesikoureteraler Reflux.

Ureter duplex: Ureter fissus.

Uretereinpflanzung: Harnleiterneueinpflanzung.

Ureter fissus: unvollständig doppelt angelegter Harnleiter bei Doppelniere. Ureter duplex: Vollständige Doppelanlage des Harnleiters bei Doppelniere.

Ureterokutaneostoma: äußere Mündung (Stoma) einer operativ angelegten Harnleiterhautfistel. Vgl. Urostoma.

Ureterokutaneostomie: grch. oureter, Urin­gang, Harnleiter; lat. cutis, Haut; grch. stoma, Öffnung. Operativ angelegte Harnleiterhautfistel.

uretero-pelviner Übergang: anatomische Bezeichnung für den Übergang des Harnleiters in das Nierenbecken. An diesem Übergang können Verengungen (Stenosen) auftreten, die den Urinabfluss aus den Nieren behindern.

Ureterosigmoideostomie: Form einer Harnableitung, bei der die Harnleiter am Übergang des Sigmas zum Rektum (Darmabschnitte) in den Darm eingeleitet werden. Ziel ist u.a. die Verbesserung der Kontinenz bei gelähmtem Blasenverschluss. Diese Form der Harnableitung kann bei Spina bifida-Patienten nicht verwendet werden, weil der Urin durch die Afterlähmung nicht gehalten werden kann.

 

   
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