Bettlägerigkeit: erzwungene Ruhigstellung in einem Bett. Das Bett wird zum „gefährlichen Ort“ [26] wegen Trainingsverlust mit nachfolgenden Kreislaufstörungen, Abbau von Muskelfunktionen mit Kraftverlust, Gefährdung durch Kontrakturen, rasche Zunahme der Knochenentkalkung (Osteoporose), Zunahme der Gefährdung durch Dekubiti, erhöhtes Risiko einer Thrombose, Entstehung / Zunahme einer Obstipation, Harntransportstörung mit erhöhtem Risiko von Harnwegsinfektionen. B. – vor allem nach Operationen – ist deshalb möglichst abzukürzen und die Mobilisierung nach einer Operation bereits vor dem Eingriff zu planen

Beutel: Auffangbeutel.

Beutelüberzüge: Vlies-Papierhüllen oder (waschbare) Stoffhüllen unterschiedlicher Größe für Auffangbeutel für Urin und Stuhl. B. verhindern Schwitzen an den Auflagestellen der Haut und somit das Ankleben auf der feuchten Haut, verdecken den Beutelinhalt, und tragen zur Verbesserung der Hygiene sowie der Vermeidung einer Geruchsbelästigung bei. Verordnungsfähiges Hilfsmittel

Beutelurin: Der in einem Urinauffangbeutel aufgefangene Urin. Nur der nach Reinigung der äußeren Harnröhrenöffnung frisch in einem neuen Beutel aufgefangene Urin eignet sich für eine Urinuntersuchung. In mehrfach benutzten Beuteln oder abgestandenem Urin vermehren sich die Bakterien und die Zahl der weißen Blutkörperchen nimmt ab. Deshalb eignet sich der abgestandene Urin zur Beurteilung einer Infektion der Harnwege nicht. (S)

Betalactam-Antibiotika: eine Gruppe von Antibiotika mit dem chemischen Merkmal eines Beta-Lactam-Ringes. Hierzu gehören z.B. Penicilline und Cephalosporine. Eine zunehmende Zahl von Bakterien ist gegen diese Antibiotika resistent, d.h. die Antibiotika sind gegen diese Bakterien nicht mehr wirksam (vgl. Betalactamase). Deshalb sollen Antibiotika möglichst gezielt eingesetzt werden.

Betalactamase: Bezeichnung für ein Enzym, das von Bakterien gebildet wird; Extended-Spectrum-Betalaktamasen, kurz ESBL, können bestimmte (Betalactam-) Antibiotika spalten und somit (gegen diese Bakterien) unwirksam machen.

Beta-trace-Protein: ein Eiweiß, das in besonders hoher Konzentration im Liquor cerebrospinalis nachzuweisen ist (Liquor­diagnostik) und deshalb zur Diagnose einer Liquorfistel besondere Bedeutung hat.

Biofeedback: engl. feedback, Rückkopplung. Trainingsmethode, mit der z.B. das Anspannen der Muskulatur optisch oder akustisch wahrnehmbar gemacht werden kann. Anwendungen: z.B. Beckenbodentraining.

Biotrol ®: 1. Biotrol ® - Irrigator: Gerät zum Spülen des Darmes  2. Biotrol ® C60: Kapseln zur Neutralisierung von Gerüchen, die durch Bakterien (an der Haut, in Beuteln …) entstehen.

BKS: Abk. für Blutkörperchen-Senkungs-geschwindigkeit. Blutsenkungsgeschwindigkeit.

Blase: Harnblase, Druckgeschwür.

Blasenatonie: völliger Verlust der Grundspannung (Tonus) der Harnblase. Die Harnblase kann sich nicht selbst entleeren, es kommt zur Bildung von Restharn und Infektionen.

Blasenaugmentation: Harnblasenaugmen­tation.

   
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