aszendieren: lat. ascendere, aufsteigen. Vgl. Aszension.

ATL: Abk. für Aktivitäten des täglichen Lebens; Zusammenstellung der regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens. Hierzu gehören auch alle Maßnahmen, die sich aus den urologischen Besonderheiten der Spina bifida ergeben.

Ermittlung des Pflegebedarfs / der Selbstständigkeit 

Auerbach-Plexus: lat. plexus, Geflecht, geflochten. In der Darmwand gelegenes Nervengeflecht, das zusammen mit dem Meissner-Plexus ohne willkürliche Beeinflussung selbstständig (autonom) die Absonderung von Flüssigkeit in den Darm und die Darmbewegung (Peristaltik) und damit den Transport von Stuhl in Richtung Enddarm gewährleistet.

Auffangbeutel: Beutel zum Auffangen von Urin oder Stuhl zum Einmalgebrauch. A. stehen als Kunststoffbeutel unterschiedlicher Größe und Beutel mit einer Baumwollbeschichtung zur Verfügung; wenn sie der Haut anliegen, können sie mit einem Beutelüberzug getragen werden. A. sind als Hilfsmittel verordnungsfähig. Es dürfen nur latexfreie Materialien verwendet werden. Arten: 1. A. als urologisches Hilfsmittel: a) als Bestandteile der Klebebandage bei künstlicher Harnableitung, b) als Urinauffangbeutel für Pädiatrie zur Uringewinnung, c) als Urinauffangbeutel mit Überleitungsstück zur Harnableitung bei Dauerkathetern, d) als Urinauffangbeutel bei Kondomurinal. Urinauffangbeutel können am Bein mit Haltegurten befestigt werden. 2. Beutel zur Versorgung einer künstlichen Darmableitung (Anus praeter naturalis) gibt es als geschlossene oder ausstreifbare A. (vgl. Anhang: Hilfsmittelverzeichnis: Anus prae­ter-Versorgungsartikel). Zur Gewährleistung und Ver­besserung der Dichte und Haftfähigkeit stehen für die meisten A. (selbstklebende) Klebeplatten und Leibgurte zur Verfügung (Klebebandage). Hautkomplikationen im Bereich des Stomas: Urostomiebeutel, Kolostomiebeutel, Stoma­komplikationen

Aufnahme: 1. Anfertigung eines Bildes, z.B. eines Röntgenbildes, Kernspintomogramms, Photos usw. 2. Aufnahme einer Person in eine Einrichtung, z.B. in ein Krankenhaus, in ein Heim usw.. 3. Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken. 4. Aufnahme von Nahrungsbestandteilen durch die Darmwand oder Schleimhaut (im Sinne von Verdauung oder Resortion). 5. Vorübergehende Anreicherung, z.B. von radioaktiven Substanzen bei der Nieren­szinti­graphie, oder länger dauernde Speicherung von Substanzen in Organen, z.B. von Fett, Vitaminen u.a. in der Haut, in der Leber usw.

aufsteigende Infektion: Harnwegs­in­fek­tion, Infektionswege; Aszension.

Augmentan ® : Antibiotikum mit den Bestandteilen Amoxicillin und Clavulansäure. Wegen möglicher Leberschäden, die auf die Clavulansäure zurückzuführen sind, ist das Medikament nur bei besonderer Indikation (z.B. wenn keine anderen Antibiotika gegen einen Erregers sensibel sind) zu verwenden. Bei Anwendung wird im Abstand von zwei Wochen eine Überwachung der Leberfunktion erfolgen [81].

Augmentation: Erweiterung / Vergrößerung; z.B. Harnblasenaugmentation, d.h. die Erweiterung / Vergrößerung der Harnblase: a) durch Teile des Dünndarms, Dickdams oder Anteile des Harnleiters (Ureter), b) durch Durchtrennung der Harnblasenmuskulatur (Autoaugmentation). (S)

Augmentationsplastik: Die plastisch-operative Vergrößerung eines Körperorgans, z.B. der Harnblase (Harnblasenaugmentation).

   
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