Gleitkonus: frei auf einem Rektalkatheter zu bewegende trichterförmige Manschette (vgl. Abb., Aufn.: Ermert), mit der der After bei einer Darmspülung verschlossen werden kann.

Gleitmittel: Lubrikans, Mz.: Lubricantia, Lubrikantien, Lubrikanzien. G. verbessern die Gleitfähigkeit. Anwendungen: 1. Bei der Katheterentleerung der Harnblase. Hierbei kann a) das (sterile, in einer Spritze gelieferte) Gleitmittel (z.B. Endosgel ®) in die Harnröhre gespritzt werden, b) beim Vorschieben des Katheters aufgetragen werden oder c) direkt auf dem Katheter aufgetragen sein, das vor Legen des Katheters in sterilem Wasser gleitfähig („aktiviert“) werden muss. G. gibt es ohne und mit Betäubungsmittel (Anästhetikum). Der Zusatz von Betäubungsmitteln erübrigt sich bei einer empfindungsgestörten Harnblase. Der Nutzen desinfizierender Zusätze ist zwar umstritten, aber die als Komplikation der Katheterentleerung bei Knaben / Männern gefürchtete Nebenhodenentzündung tritt wesentlich seltener auf, wenn G. verwendet werden, die ein Desinfektionsmittel enthalten.

Gleitmittel

- Gleitmittel zur Katheterentleerung

- Gleitmittel bei Säuglingen und Kleinkindern

2. Gleitmittel zur Darmentleerung: Die Entleerung von hartem Stuhl wird durch G. (in der Regel Glyzerin) erleichtert. Die Anwendung von Glyzerin ist möglich: a) unverdünnt als Klistier, b) als Zusatz zur Flüssigkeit für die Darmspülung. G. zur Darmentleerung müssen nicht steril sein. 3. Verwendung bei Geschlechtsverkehr: Die (normale) Absonderung der schleimigen Gleitsubstanz durch die Scheidenwand (Lubrikation) während der Erregungsphase des Geschlechtsverkehrs kann lähmungsbedingt gestört sein. Hierdurch bleibt die Scheide trocken, was den Geschlechtsverkehr schmerzhaft erschweren kann. Vor dem Koitus kann ein (steriles) Gleitmittel (immer ohne betäubenden Zusatz!) entweder auf den Penis oder im Bereich des Scheidenvorhofs aufgetragen und damit eine weitgehend normale Gleitfähigkeit hergestellt werden.

Darmentleerung - Verwendung von Gleitmitteln

Glied: 1. Bezeichnung für Arm und Bein.  2. zur Bezeichnung von Teilen des Hand- und Fußskeletts: Grundglied, Mittelglied, Endglied.  3. männliches Glied (Penis).

Glied(ver)steifung: Erektion.

Glomerulonephritis: Form der Nierenentzündung (Nephritis), bei der vor allem die Nierenkörperchen (Glomerulum) betroffen sind.

glomeruläre Filtrationsrate: Abk. GFR. Als GFR wird die Menge des Harns (genauer: Primärharns), in ml/min bezeichnet, den die Nierenkörperchen (Glomeruli) beider Nieren in einer bestimmten Zeit aus dem Blut(plasma) filtern. Die GFR sinkt mit dem Alter und ist bei Nierenerkrankungen krankhaft erniedrigt. Mit der inzwischen üblichen GFR-EPI-Formel, die auf einer breiteren statistischen Grundlage steht, kann die GFR genauer bestimmt werden [206]. Vgl. Cystatin C.


Stadien

GFR
ml/min

 

1

> 90

normal bis erhöht

2

60-89

geringe Einschränkung

3

30-59

mittelschwere Einschr.

4

15-29

schwere Einschr.

5

< 15

Nierenversagen

Glomerulum: lat. glomerulum, kleines Knäuel, Mz.: Glomerula. In der Niere gelegene sog. Nierenkörperchen, die den Harn aus dem Blut filtern.

Glossitis: Vitamin B12.

Glycerin: Glyzerin.

   
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