Geschlechtsfunktionen: physiologische geschlechtstypische männliche bzw. weibliche Funktionen, z.B. beim Ablauf des Geschlechtsverkehrs, des sexuellen Reaktionszyklus, bei der Regelblutung usw.
Geschlechtshormone: für das Geschlecht typische Hormone; männliche G.: Androgene (vor allem das Testosteron); weibliche G.: Östrogene und Gestagene. Die G. werden durch Gonadotropine angeregt und im Hoden bzw. in den Eierstöcken gebildet.
Geschlechtsmerkmale: die für das Geschlecht kennzeichnenden Geschlechtsorgane, sowie die nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Fortpflanzung stehenden Körpermerkmale, die sich unter dem Einfluss der Geschlechtshormone entwickeln: z.B. Körperbehaarung, Brüste, Stimmlage, verstärkte Tätigkeit von Fett- und Schweißdrüsen etc.; Primäre G.: Geschlechtsorgane. Sekundäre G.: Die sich während der Pubertät entwickelnden, für das Geschlecht typischen körperlichen Merkmale: Schambehaarung, Bartwuchs, Brustentwicklung. Tertiäre G.: Z.B. Körperbau, Körpergröße, Fettverteilung usw.
Geschlechtsorgane: die ausschließlich der Fortpflanzung dienenden Organe des Harn- und Geschlechtsapparates. Äußere G.: männlich: Penis (einschließlich männlicher Harnröhre und Samenleiter), Hodensack. weiblich: Scham (Schamhügel, Schamlippen, Scheideneingang, Kitzler und weibliche Harnröhre). Innere G.: männlich: Hoden mit Nebenhoden, Samenleiter und Samenblasen sowie Prostata; weiblich: Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter und Scheide.
Geschlechtsverkehr: Vereinigung der männlichen und weiblichen Geschlechtsteile (Koitus). Im weiteren Sinne alle Absichten und Handlungen zwischen Menschen, die zu einer sexuellen Handlung ermuntern oder führen. Der G. löst einen sexuellen Reaktionszyklus aus. Über „Partnerschaft und Sexualität“: ASBH-Ratgeber Nr. 4 [182]. Beratung bei Sexualstörungen von Querschnittsgelähmten: [100]. Vgl.: Lubrikation, Gleitmittel.
Gesellschaft für pädiatrische Nephrologie: Zusammenschluss von Ärzten und Therapeuten mit besonderer Spezialisierung auf Fragestellungen der Funktion und Krankheiten der Nieren im Kindesalter (Kindernephrologen). Die Gesellschaft bemüht sich (u.a.) um die Festlegung von Regeln zum Schutz der Nieren bei neurologischen Funktionsstörungen der Harnblase.
Gestagene: weibliche Hormone mit ähnlicher Wirkung wie Progesteron.
Gewebe: Zellverband aus gleichen Zellen. Grundformen der Gewebe: Epithelgewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe, Binde- und Stützgewebe (Knochen, Knorpel, Bindegewebe). Par-enchym: Gewebe von Körperorganen, z.B. Nierenparenchym, Leberparenchym usw.; Stroma: Gewebe mit vorwiegender Stützfunktion. Autologes Gewebe: Gewebe, das von derselben Person stammt. Autologes Gewebe wird z.B. zur Erweiterung der Harnblase (Autozystoplastik) oder beim Schwenklappen zur plastischen Deckung von Druckgeschwüren (Dekubiti) verwendet.
GFR: Abk. für glomeruläre Filtrationsrate. Vgl. auch Cystatin C.
glatte Muskulatur: Muskulatur.
Gleithoden: krankhafte Form des Hodenhochstandes.