Split cord: engl. gespaltenes Rückenmark. Angeborene oder entstandene Doppelbildung des Rückenmarkes. Typ I: Rückenmark und Rückenmarkshülle (Duralsack) sind doppelt angelegt; Typ II: Das in zwei Stränge geteilte Rückenmark ist von (nur) einer Hülle (Duralsack) umgeben. 

Split notochord: engl. gespaltene Noto­chor­da. (Seltene) vordere (ventrale) Verschlussstörung des Wirbelkanals in Verbindung mit Veränderungen des Rückenmarkes und neurologischen Begleitsymptomen, wie sie bei der hinteren Verschlussstörung (üblicherweise „Spina bifida“ genannt) auftreten können. Die Diagnose der knöchernen Veränderung wird durch eine Röntgenaufnahme, evtl. auch durch ein Kern­spintomogramm geklärt.

spontan: von selbst, ohne äußere Mitwirkung entstehend; z.B. Spontangeburt, d.h. Geburt ohne Hilfsmittel wie z.B. Zange, Saugglocke, oder operativen Eingriff wie Kaiserschnitt; z.B. Spontanfraktur, d.h. Bruch eines Knochens ohne erkennbaren oder wahrgenommenen Grund.

sporadisch: grch. sporas, verstreut. Vereinzelt auftretend; z.B. eine sporadisch auftretende Krankheit, d.h. eine vereinzelt (selten) auftretende Krankheit.

Spülflüssigkeit: Darmspülung, Harnblasenspülung.

Spülung: Darmspülung, Harnblasenspülung.

SPZ: Abk. für Sozialpädiatrisches Zentrum.

squamös: schuppig, mit Schuppen bedeckt; z.B. ein squamöser Dekubitus, d.h ein durch chronische Reizung krankhaft schuppig.

Standardabweichung: statistischer Begriff: Abweichung von einer Norm/einem Normalwert.

Staphylokokken: eiterbildende Bakterien. Arten: Staphylokokkus albus (auch: Staphylokokkus epidermidis): Vor allem im Haut- und Schleim­hautbereich vorkommende Bakterienart, die im Allgemeinen keine krankhaften Symptome hervorruft. Das Bakterium kann aber auch Ursache einer Blutvergiftung (Sepsis) sein, wenn es sich an Kunststoffe anlagert, die in den Körper (z.B. als Hirnwasserableitung) eingebracht werden (vgl. Shuntinfektion). Multiresistenter Staphylokokkus aureus (MRSA).

stationär: 1. gleich bleibend; z.B. die Krankheit ist stationär, d.h. sie entwickelt sich nicht fort, die Symptome sind gleich bleibend. 2. als Gegensatz zu  ambulant; z.B. eine Behandlung musste stationär ausgeführt werden, d.h. durch Aufnahme in ein Krankenhaus; z.B. stationärer Aufenthalt.

stationärer Aufenthalt: Aufenthalt auf der Station einer Klinik. Vgl. Krankenhausaufenthalt (hier auch Ärztliche Bescheinigungen und Be­gründungen, die bei einem Krankenhausaufenthalt von Bedeutung sein können).

Krankenhausaufenthalt

- K. eines Kindes

- K. Erwachsener

- Behandlung in einer Spezialklinik

- Besuch eines Patienten im Krankenhaus

- Mitaufnahme einer Pflegeperson

Stauungsniere: eine Niere, die durch eine Abflussbehinderung von Urin krankhaft verändert ist. Kennzeichen: Verschmächtigung (Atrophie) des Nierengewebes. Einschränkung der Nierenfunktion (Niere), Erweiterung des Nierenbeckens, Erweiterung der Nierenkelche. Ursachen:  HarnleiterverengungenSteinbildungen, neurogene Harnblase (Harnblasenlähmung, Läh­mungstypen). Symptome: Eine chronisch beste­hen­de Stauung kann - vor allem bei eingeschränkter Sensibilität - unbemerkt bleiben. Auch eine Urininfektion muss nicht bestehen. Sono­graphisch sind die Veränderungen oft schon bei leerer, vor allem bei voller Harnblase sofort zu erkennen. Therapie: Eine umgehende Entlastung der Niere ist - in Abhängigkeit von der Ursache - erforderlich. Die Auf­wei­tungen sowie die Nierenfunktionsstörungen können sich nach der Entlastung (oft nur teilweise) wieder erholen.

Steatorrhö: Fettstuhl.

Steifigkeit: Morgensteifigkeit, Nackensteifigkeit, Gelenksteifigkeit.

Steinauflösung: Litholyse. Auflösung von Steinbildungen (z.B. in den Harnwegen) durch Anwendung chemischer Substanzen oder Medikamente, die in der Lage sind, die Steine chemisch zu zersetzen. Z.B. Uratsteine lassen sich durch Erhöhung des pH-Wertes im Urin verkleinern oder auflösen. Vgl. auch  Steinzertrümmerung.

Steinbildung: krankhafte Bildung von Steinen, z.B. in den Harnwegen. Harnsteine.

   
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