Amaurose: vollständige Erblindung; das Fehlen jeglicher Lichtempfindung (schwarzer Star) und Lichtwahrnehmung.

amaurotisch: blind, erblindet; Amaurose.

ambulant: lat. ambulare, hin- und hergehen. Untersuchung und / oder Behandlung ohne eine stationäre Aufnahme.

ambulante Untersuchung: alle ärztlichen Untersuchungen, die nicht mit einer Krankenhausaufnahme verbunden sind. Hierzu gehören z.B. alle Vorsorgeuntersuchungen. Im Interesse des Patienten, vor allem des Kindes, sind möglichst viele Untersuchungen ambulant auszuführen. Zu beachten sind jedoch auch die Grenzen der Belastbarkeit durch eine Vielzahl von ambulanten Untersuchungen, die innerhalb kurzer Zeit erforderlich sind. Hierzu kann ein tagesklinischer Aufenthalt oder ein kurzdauernder stationärer Aufenthalt eine geringere Belastung bedeuten.

Ärztliche Untersuchung, Anamnese – Befund – Therapie, Wachstum, Harnwege, Genitale, Darm, Allergien

Ambulanzen: Ambulanzen, Einrichtungen, Telefonnummern usw. Siehe > Spezialambulanz, > Spezialklinik.

Adressen, Einrichtungen, Kontakte

Amenorrhoe: das Fehlen der monatlichen Regelblutung. 

Ammoniumchlorid: Wirkstoff in Medikamenten (Extin ®, Mixtura solvens ®) zum Ansäuern von Urin. 

Ampicillin: antibiotische Wirksubstanz (vgl. An­ti­biotikum). Handelsnamen: Ampi­cil­lin ® und viele andere. Wechselwirkungen: Die antibiotische Wirkung wird durch ansäuernde Maßnahmen (z.B. mit Methionin) verstärkt.  

Ampulle: 1. erweiterter Darmabschnitt kurz vor dem After. 2. verschlossener Glasbehälter zur Aufbewahrung von Medikamenten; eine A. muss mit einer speziellen Ampullensäge geöffnet werden.

an-: als Vorsilbe verwendet hat „an-“ die Bedeutung von „ohne“; z.B. anurisch, d.h. ohne Urinbildung; z.B. Anästhesie, d.h. Unempfindlichkeit.

Anämie: Blutarmut. Mögliche Ursachen: 1. Mangelnde Neubildung roter Blutkörperchen durch Mangel an Eisen bei länger dauernder eisenarmer Fehlernährung: z.B. bei länger gestillten Säuglingen bei gleichzeitig bestehender Anämie der Mutter, z.B. bei „strenger“ vegetarischer Ernährung, z.B. bei sehr einseitigen Trink- und Essgewohnheiten des Kindes (Limonaden, Süßigkeiten usw.). 2. Mangel an Vitamin B12, vor allem nach Entfernung von Darmanteilen, z.B. nach künstlichen Harnableitungen (vor allem nach Anlegen eines > Pouch), bei chronischen Durchfällen. 3. Abnorm hoher Verlust bei akuten oder chronischen Blutungen: a) Akuter Blutverlust bei Verletzungen, b) langdauernder (chronischer) Blutverlust in kleinen Mengen durch z.B. abnorm lang anhaltende Regelblutungen (Hypermenorrhoe), z.B. durch Sickerblutungen in den Darm bei einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie). 4. Chronische Entzündungen, z.B. an der Hirnwasserableitung (Ventilsepsis, Shuntnephritis), der Harnwege (chronische Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)). 5. Verstärkter Zerfall (Hämolyse) von roten Blutkörperchen bei Allergie, z.B. bei Latexallergie oder Medikamentenallergie. Klinische Symptome: a) Blasses Aussehen, vor allem blasse Schleimhäute (Lippen, Augen-Bindehäute), b) (oft, aber nicht immer) An­triebsstörungen. Diagnose: 1. Klinische Symptome (s.o.). 2. Laboruntersuchungen: a) Blutuntersuchungen: Blutbild,  Bestimmung von Eisen, Transferrin, Ferritin. b) Stuhluntersuchung: Untersuchung von Blut („verborgenem“ Blut) im Stuhl (Blut im Stuhl). Therapie: 1. Stillen der Blutungsquelle. 2. Gabe von Eisen (als Medikament). 3. Gabe fehlender Vitamine (wenn ein Mangel nachgewiesen wurde). 4. Behandlung von Entzündungen. 5. Bei sehr niedrigen Werten (vor allem nach akutem Blutverlust, z.B. nach Operationen) Blutübertragung.

 

   
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