Andrologie: grch. Männer(heil)kunde. Die A. beschäftigt sich mit dem Bau und der Funktion der männlichen Geschlechtsorgane, vor allem mit der Zeugungsfähigkeit und deren Störungen sowie den Erkrankungen der Geschlechtsorgane.

Andrologische Aspekte bei Spina bifida

andrologische Untersuchung: alle Untersuchungen der Zeugungsfähigkeit des Mannes und deren mögliche Störungen. Zur a.U. gehören: 1. Untersuchung der Hoden: a) Größe (Hodengröße), b) des Hodenstandes im Hodensack und evtl. Veränderungen im Bereich der Hoden (Hodenhochstand, Zelenbildung, Krampfaderbildung usw.). 2. Untersuchung des > Penis: a) Größe, b) Lage der Harnröhrenmündung, c) Vorhaut: Beweglichkeit, Zurückstreifbarkeit, Pflegezustand; d) Erektionsfähigkeit. 3. Behaarungstyp, Stimme, Muskulatur. 4. Untersuchung des Spermas (Spermatogramm). 5. a) Bestimmung der Hormone, die in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) zur Regulierung der Hodentätigkeit gebildet werden (Gonadotropine); b) Bestimmung des männlichen Keimdrüsenhormons ( Testosteron) im Blut, wo es in freier und gebundener Form getrennt nachgewiesen wird. Eine a.U. wird gegen Ende der Pubertät empfohlen, um ggf. Sperma zu konservieren, dessen Produktion durch den Krankheitsverlauf verloren gehen kann. 

Andruckplatte: Bestandteil der Klebebandage. Starre, etwa 5x8 cm große Kunststoffplatte, mit einem zentralen Loch (das über dem Stoma liegt); die seitlichen Ränder sind leicht abgewinkelt und mit breiten Schlitzen versehen, durch die der Leibgurt geführt wird, der die Platte an den Körper drückt. Funktion: Die A. gewährleistet, dass die Öffnung der Klebebandage sicher über dem Stoma liegt, die Bandage sich nicht verschiebt, so dass der Urin bzw. Stuhl unbehindert in den Auffangbeutel abfließen kann; sie trägt zur besseren Haftfähigkeit der Bandage bei.

angeboren: med.: bei Geburt nachweisbar, bereits vor der Geburt / während der Schwangerschaft entstanden. Ggs.: im späteren Leben erworben.

angezeigt: indiziert, hier: es liegt ein Grund / es liegen Gründe vor, etwas zu tun, zu geben, auszuführen; z.B. eine operative Maßnahme ist angezeigt, d.h. es bestehen nach Abwägung von Vor- und Nachteilen hinreichende Gründe, eine Operation auszuführen; z.B. die Gabe eines Medikamentes ist angezeigt, d.h. unter Beachtung von Wirkung und Nebenwirkung wird ein Medikament gegeben. 

Anorchie: das Fehlen beider Hoden. Über Ursachen, Folgen, Therapie: Hodenhochstand.

anorektal: den After (Anus) und den Mastdarm (Rektum) betreffend; z.B. eine ano­rektale Fehlbildung.

Anorgasmie: die Unfähigkeit, einen Orgasmus zu haben. Mögliche Ursachen: Sexualfunktionen

Anoxie: (völliger) Sauerstoffmangel im Gewebe.

   
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